- Flottenmarkt weiterhin stark, während der Privatmarkt anhaltend schwächelt.
- Benziner- und Benzinhybride sammeln ehemalige PHEV-Kunden auf. BEVs kommen nach starkem Einbruch im Januar zurück.
- Transportermarkt wird von Sondereinflüssen getragen.
Flottenmarkt weiterhin als Garant für Wachstum, Privatmarkt dagegen verhalten
Nachdem im Januar nach der Jahresendrally ein leichtes Minus von 2,6 Prozent zu Buche stand, konnte der Februar wieder wachsen. 206.210 Neuzulassungen bedeuten immerhin ein Plus von 2,8 Prozent.
Verantwortlich dafür waren vor allem wieder einmal die Flottenzulassungen, welche den Markt seit geraumer Zeit tragen. Der Relevante Flottenmarkt wuchs mit stattlichen 9,3 Prozent. Aber auch die Vermieter ließen weiter fleißig zu (+14,3 Prozent) und bauen ihre Bestände Stück für Stück wieder auf. Gemeinsam mit dem Fahrzeughandel (+5,9 Prozent) sorgten sie für ein Plus für die Sondereinflüsse (+3,9 Prozent) und glichen sogar das deutliche Minus von 10,2 Prozent beim Fahrzeugbau mehr als aus.
Der Privatmarkt hingegen ließ im Februar wieder Federn. Nach dem starken Rückgang im Januar sind es nun aber nur „noch“ minus 4,1 Prozent. Im Januar lag dieser Wert nämlich noch bei -12,1 Prozent.
Benziner wieder im Fokus der Flotten, BEVs stabil
Das Wachstum im Februar wurde besonders durch die wiederkommende Attraktivität von Benzinern und Benzinhybriden getragen, welche mit ganzen 14,0 Prozent wuchsen. Dataforce geht davon aus, dass zusätzlich zur besseren Liefersituation eine starke Nachfrage aus dem ehemaligen PHEV- Segment kommt, welches drastisch zurückgegangen ist (-44,8 Prozent). Nachdem die Kaufprämie gestrichen wurde, sehen sich die Kunden nach Alternativen um. Dabei wird wieder auf Vebrennungsmotoren zurückgegriffen (Benziner und Vollhybride) oder es wird direkt der Schritt zum Vollblutstromer gewagt.
Besonders im Flottenmarkt manifestiert sich der Trend. Nach dem starken Einbruch im Januar gehen die Zahlen für BEVs wieder nach oben. 35,7 Prozent Wachstum sicherten den Stromern wieder einen Marktanteil von 16,8 Prozent, was sogar über dem Schnitt aus 2022 mit 16,6 Prozent liegt.
Konträr zum Gesamtmarkt konnten aber auch die Dieselzulassungen wieder wachsen, da sich die Liefersituation wieder verbessert hat und die Kraftstoffart für Flotten noch immer interessant ist.
Transportermarkt deutlich stärker als Pkw-Markt
Nutzfahrzeuge und Pkw-Utilities lieferten im Februar mit +6,0 Prozent ein mehr als doppelt so gutes Ergebnis ab, als der Pkw-Markt. Insgesamt kommt der Markt auf 35.870 Neuzulassungen.
Zwar ist auch hier der Privatmarkt eingeknickt (-14,8 Prozent), dafür wuchsen alle anderen Segmente. Auffallend ist, dass besonders die Sondereinflüsse relevantes Wachstum hervorbrachten mit +26,7 Prozent. Dabei fallen besonders die Autovermieter und der Fahrzeughandel auf, welche ihr Angebot an Fahrzeugen wieder aufstocken (+40,3 Prozent und +22,6 Prozent). Aber auch der Fahrzeugbau konnte mit +18,3 Prozent zulegen. Flotten waren weniger im Fokus, legten aber auch mit 6,6 Prozent solide zu.
