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Beschaffung von Elektrofahrzeugen

Frankfurt, 25.07.23

Fuhrparkleiter NL Leasing

Elektrofahrzeuge spielen eine wichtige Rolle in der Unternehmensmobilität. Bei der Beschaffung von Elektrofahrzeugen kann es allerdings schnell zu Problemen und Herausforderungen kommen, denn es gibt einiges zu beachten.

Die Rahmenbedingungen für die Umstellung einer Flotte auf E-Fahrzeuge sind heute besser als noch vor wenigen Jahren und die Transformation kann mittelfristig lohnend sein. Für Unternehmen ist es daher sinnvoll, sich mit den Vor- und Nachteilen der E-Mobilität, möglichen Kosten, aber auch Fördermöglichkeiten sowie weiterer Faktoren und Aspekte der E-Mobilität zu befassen. Bevor Unternehmen allerdings voreilig Elektrofahrzeuge für die Flotte ordern, sollten zunächst sowohl Nutzen als auch Kosten ermittelt werden, um die wirtschaftlichen Aspekte zu berücksichtigen.

Für die Einführung von Elektrofahrzeugen im Fuhrpark sind im Wesentlichen fünf Schritte zu berücksichtigen. Zunächst ist es wichtig, die Ziele, die mit der Einführung von Elektroautos verbunden sind, festzulegen. Dabei steht die Frage im Fokus, welche Rolle die Fahrzeugnutzenden und deren Wünsche spielen, welche Gewichtung Kostenaspekte haben und wie wichtig ökologische Aspekte sind. Es wird nicht immer gelingen, allen Anforderungen und Wünschen gleichzeitig und in gleichem Maß gerecht zu werden. Kompromisse werden notwendig sein.

Der zweite Schritt sollte die Segmentierung des Fuhrparks darstellen. Bei näherer Betrachtung besteht ein Fuhrpark häufig aus mehreren Teilfuhrparks. Daher ist es sinnvoll, die einzelnen Fahrzeuge in Gruppen zu unterteilen und sie entsprechend ihrer Einsatzart, ihrer Fahrprofile oder ihrer geographischen Zuordnung zu unterscheiden. Die Segmentierung des Fuhrparks dient zunächst dazu, ein klares Bild von den unterschiedlichen Fahrzeuggruppen und deren Einsatz zu bekommen. Je nach Ausprägung der einzelnen Aspekte können bestimmte Fahrzeuge oder Fahrzeuggruppen bereits im Vorfeld als geeignet definiert oder von vorneherein ausgeschlossen werden. Als Segmentierungsgrundlage bieten sich die Kategorien Einsatzarten, Verwendungszweck, Nutzer:in, Laufleistungen, Nutzungsdauer, Standorte, Einsatzregionen sowie Fahrprofile an.

Im Anschluss an die Segmentierung sollte eine Ist-Analyse erfolgen. Im Rahmen derer werden die einzelnen Fahrzeugsegmente hinsichtlich ihrer Anforderungen untersucht und diese je Segment festgelegt. Die Ist-Analyse sollte eine Laufleistungs-, eine Streckenprofil- und eine Standzeitanalyse beinhalten, um den Einsatz von Elektrofahrzeugen bestmöglich zu planen.

Um zu überprüfen, ob die gewünschten Modelle am Markt verfügbar sind, folgt eine Angebotsanalyse. Diese beinhaltet zudem eine Prüfung der bestehenden Finanzierungsmöglichkeiten und ermittelt, mit welcher Preissituation zu rechnen ist. Ebenfalls muss untersucht werden, mit welcher Technik, welchen Marken und welchen Modellen diese Anforderungen erfüllt werden können. Wichtig ist zudem die Überprüfung, in welchen Fällen Fördermöglichkeiten bestehen.

Nachdem nun feststeht, welcher Teil des Fuhrparks auf E-Mobilität umgestellt werden soll, welche Fahrzeuge in Frage kommen, mit welchen Partnern zusammengearbeitet wird und welche technischen Voraussetzungen erforderlich sind, schließt die Folgenabschätzung die Fuhrparkanalyse ab. Eine Folgenabschätzung zeigt die Kostenwirkung der E-Mobilität für Fahrzeuge und Fahrer:innen. Der Einsatz rein elektrischer Fahrzeuge kann finanziell vorteilhaft für Mitarbeiter:innen mit Privatnutzungsrecht sein. Mögliche Kosten für Ladeinfrastruktur zu Hause oder kurzzeitige Ersatzmobilität sind zu berücksichtigen. Eine Muster-Kalkulation soll Vorschläge zur Kostenübernahme in der Car Policy liefern. Bei der Umstellung auf E-Mobilität kann der Einsatz zusätzlicher Fahrzeuge in bestimmten Unternehmensbereichen erforderlich sein, um die Mobilitätsanforderungen zu erfüllen. Welche Auswirkungen das auf die Arbeitsorganisation, beispielsweise Arbeitsunterbrechungen für Ladevorgänge, hat, ist zu analysieren.

Es ist wichtig, sich nicht von möglichen Hürden und Herausforderungen bei der Einführung von Elektrofahrzeugen überwältigen zu lassen. Um den Einstieg zu erleichtern, hat der Bundesverband Betriebliche Mobilität e. V. (BBM) für seine Mitglieder im Fleet & Mobility-Cockpit einen Leitfaden zur Beschaffung von Elektrofahrzeugen zur Verfügung gestellt.

Fleet & Mobility Cockpit: Know-how Steuerzentrale für Mitglieder

Erfolgsrelevante Trendthemen für Mitglieder und die Branche – damit setzt sich der Verband intensiv auseinander und unterstützt mit Informationen und Know-how. Um die komplexen praktischen Anforderungen des Mobilitäts- und Fuhrparkmanagements zu erfüllen, wird umfangreiches Wissen gebraucht. Wichtige Insights wie aktuelle Fragen des Fuhrparkrechts, aber auch Checklisten, spannende Links und weiterführende Informationen rund um Mobilitäts- und Fuhrparkmanagementthemen finden Mitglieder des Bundesverbandes Fuhrparkmanagement in unserer Online-Enzyklopädie „Fleet & Mobility Cockpit“.

Außerdem stehen parat: Praxistipps und Downloadmöglichkeiten von Arbeitshilfen und Tools bis zur Rechts- und Steuerauskunft. Das laufend aktualisierte Cockpit ist genau die richtige Anlaufstelle. Es ist die Know-how Steuerzentrale für das Fuhrpark- und Mobilitätsmanagement. Es ist exklusiv und kostenlos für Mitglieder, die damit Zugriff auf eine umfassende Onlinepublikation haben – vergleichbar zum Beispiel mit einem Loseblattwerk erheblichen Umfangs, nur einfacher zu nutzen und schneller zu aktualisieren. Loggen Sie sich dafür einfach in den internen Bereich auf www.mobilitaetsverband.de ein.

Seit Februar 2023 veröffentlichen wir darüber hinaus das Wissensmagazin „UNTERNEHMEN MOBIL“, das Sie kostenfrei herunterladen und abonnieren können: https://www.mobilitaetsverband.de/unternehmen-mobil.html

Foto: © Adobe Stock / Artify

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