- Auf dem europäischen Pkw-Markt vollzieht sich eine starke Verlagerung der Kraftstoffarten hin zu Hybrid- und batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen.
- Die Elektrifizierung hat sich seit Januar 2025 erheblich beschleunigt, es reicht aber noch nicht aus, um die ehrgeizigen Emissionsziele der EU-CAFE-Vorschriften zu erreichen.
- Dennoch sind mit Renault, BMW, Kia und Toyota einige Marken bereits auf Kurs, um die CO2-Vorgaben zu erfüllen.
- Bis Ende 2027 erfordert das angepasste EU-Regelwerk einen E-Auto Marktanteil von ca. 35 Prozent, um die bereits jetzt aufgelaufenen überschüssigen Emissionen auszugleichen.
Einleitung
Im August 2024 hatte Dataforce die Herausforderungen und möglichen Strategien für die europäische Automobilindustrie im Zusammenhang mit der EU-CO2-Verordnung (CAFE) im Detail beleuchtet. In der Zwischenzeit ist bei der Regulatorik seitens der EU viel passiert, aber auch im Pkw-Markt selbst. Einerseits wurde am vergangenen Donnerstag (8. Mai 2025) eine Teilrevision der Verordnung verabschiedet, andererseits wurden erhebliche Fortschritte bei der Marktdurchdringung von Elektrofahrzeugen erzielt. Mit anderen Worten: Es ist an der Zeit, den aktuellen Stand der Dinge zu betrachten und eine aktualisierte Analyse der Auswirkungen der CAFÉ-Verordnung vorzunehmen.
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Hybridwachstum als dominierender Trend im Jahr 2024
2024 war das letzte Jahr unter der CO2-Verordnung von 2021 mit Zielwerten vor der individuellen Gewichtsanpassung von 116-118 g/km. Die Elektrifizierung verzeichnete in den meisten Ländern ein moderates Wachstum, aber die Gesamtentwicklung war negativ, da in Deutschland die Nachfrage nach BEVs nach dem Ende der staatlichen Anreize stark zurückging. Der einzige Kraftstofftyp, der herausstach, war der Vollhybrid mit einem Anstieg von mehr als 250.000 Einheiten in einem ansonsten stagnierenden Markt.