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Coronakrise trifft Pkw-Marktsegmente in unterschiedlichem Ausmaß

Frankfurt, 08.04.20

Infografik Neuzulassungen

Der deutsche Pkw-Markt brach im März 2020 um 37,7 Prozent ein, kam dabei jedoch im europäischen Vergleich noch relativ gut weg. Die Auswertung nach Marktsegmenten zeigt eindrucksvoll, wie stark sich die Auswirkungen in den einzelnen Kanälen unterscheiden.

 

Autovermieter und Fahrzeughandel schränken Neuzulassungen am stärksten ein

Die deutlichsten Auswirkungen hat die Coronakrise auf die Autovermieter, deren Zulassungen um 57,4 Prozent einbrachen. Infolge der Kontaktbeschränkungen aber auch der Befürchtung potenzieller Kunden, sich möglicherweise in einem Mietwagen anzustecken, wird es wohl in den nächsten Monaten kaum noch Buchungen geben.

 

Auch im Fahrzeughandel gaben die Neuzulassungen mit einem Minus von 52,5 Prozent zum Vorjahresmonat sehr deutlich nach. Durch die Schließung vieler Zulassungsstellen konnten die Händler nicht wie sonst üblich zum Monatsende ihre Zielerreichung durch taktische Zulassungen verbessern.

 

Privat und Flotte schneiden etwas besser ab

Etwas besser verlief der letzte Monat im Relevanten Flottenmarkt. Wie eine aktuelle Dataforce Befragung bei Fuhrparkverantwortlichen bereits angedeutet hat, haben diese bislang nur wenige Bestellungen storniert. Der Rückgang um 22,3 Prozent im März dürfte daher noch hauptsächlich auf Schwierigkeiten bei der Verfügbarkeit und Zulassung von Firmenwagen zurückzuführen sein. Inwiefern das so bleibt, wird Dataforce in den nächsten Wochen weiterhin in Umfragen erheben.

 

Der Privatmarkt musste einen Rückgang von 34,4 Prozent hinnehmen. Da die meisten im März zugelassenen Pkw schon Monate zuvor bestellt und produziert worden sein dürften, liegt wohl auch hier die Hauptursache in geschlossenen Showrooms und Zulassungsstellen. Der eigentliche Nachfragerückgang wird erst in den nächsten Monaten sichtbar werden.

 

Transportermarkt mit der größten Spanne

Bei den Neuzulassungen von leichten Nutzfahrzeugen und Pkw-Utilities waren die Unterschiede sogar noch größer. Firmenflotten (‑ 14,2 %) und Privatpersonen (‑ 18.3 %) sowie der Fahrzeugbau (‑ 13,5 %) statteten sich weiter in größerem Umfang mit Transportern aus. Hingegen traten die Autovermieter (‑ 63,6 %) und der Fahrzeughandel (‑ 39,8 %) umso kräftiger auf die Bremse. Insgesamt wurden im März 2020 24,3 Prozent weniger Transporter zugelassen als vor Jahresfrist.

Publikation nur unter Bekanntgabe der Quelle.

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