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Deutscher Pkw-Flottenmarkt mit Rekordhoch

Frankfurt, 16.01.20

Dataforce Infografik Deutschland Gesamtjahr 2019 PKW-Flottenmarkt
Flottenmarkt Deutschland mit neuem Rekordwert

Im Dezember 2019 bestätigte der deutsche Pkw-Markt das starke Wachstum der Vormonate und erzielte mit etwas mehr als 3,6 Millionen Neuzulassungen für das Gesamtjahr sein bestes Ergebnis seit 2009, dem Jahr der Abwrackprämie. Ein wesentlicher Treiber dieser positiven Entwicklung war dabei auch das Segment der Flottenkunden. Zum allerersten Mal übersprang der Flottenmarkt die Marke von 900.000 Neuzulassungen und erzielte ein bemerkenswertes Wachstum von 14,6 Prozent im Vergleich zu 2018.
Dabei fällt auf, dass dieses mehr als solide Wachstum nicht nur von wenigen einzelnen Marken generiert wurde, sondern vielmehr auf einer breiten Basis steht: von den Top 30 Marken konnten nicht weniger als 27 ihre Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahr steigern, viele davon mit zweistelligen Wachstumsraten.

 

Mit einem Plus von 14,7 Prozent war Volkswagen in der Lage, minimal stärker zu wachsen als der Flottenmarkt insgesamt. Damit blieben die Wolfsburger natürlich die Nummer 1. Dank eines starken letzten Quartals gelang es Mercedes, Platz zwei zu erobern und die Premium-Wettbewerber BMW und Audi knapp hinter sich zu lassen. Die Positionen fünf bis sieben belegten wie im Vorjahr Ford, Skoda und Opel. Vor Volvo auf Rang zehn gab es noch einen interessanten Positionswechsel, denn SEAT kletterte auf Rang acht und zog somit erstmals an Renault vorbei. Allerdings war der Rückstand der französischen auf die spanische Marke mit 362 Einheiten denkbar knapp. Offensichtlich ist nach dem Erfolgskurs von Skoda in den letzten Jahren mit SEAT die nächste VW Konzernmarke dabei, sich in den Top 10 des Flottenmarktes zu etablieren.

 

Mit einem Marktanteil von 3,8 Prozent errang die Marke aus Barcelona dabei einen neuen Rekordwert. Damit war sie allerdings nicht allein, denn dieses Kunststück gelang auch Volvo (2,2 %), den beiden koreanischen Schwestermarken Hyundai und Kia (1,9 % bzw. 1,2 %), Dacia (0,7 %) und natürlich Tesla mit 0,4 Prozent und Position 24 im Markenranking.

 

Fahrzeugsegmente: kleine und kompakte SUV sehr gefragt

Die Tatsache, dass im abgelaufenen Jahr alle SUV Subsegmente einen neuen absoluten Zulassungsrekord verbuchen konnten, ist sicherlich keine sensationelle Erkenntnis. Zuwachsraten in Flotte von 30,5 Prozent für die Kompakt-SUV und sogar 37,8 Prozent für die kleineren Vertreter sind dennoch bemerkenswert. Das Segment der kompakten Geländegänger wurde angeführt vom VW Tiguan und zeigte sich bunt gemischt mit zehn verschiedenen Marken in den Top 10 und gleich drei Modellen, die ihr Zulassungsvolumen mehr als verdoppeln konnten.

Auch bei den kleinen SUV lag ein Modell aus Wolfsburg vorne, denn der T-Roc setzte sich hier vor dem Renault Captur an die Spitze. Und mit dem T-Cross hat VW einen neuen potentiellen Top-Seller im Portfolio, der in der Jahresendabrechnung hinter dem Opel Mokka X bereits Rang 10 erreichte, obwohl er erst ab Ende April verfügbar war.

 

Kraftstoffarten: Kommen die Alternativen voran?

Die Tendenz, dass bei neu zugelassenen Firmenwagen weniger Diesel- und dafür öfter Benzinmotoren gewählt werden, hat sich 2019 fortgesetzt. So sank der Dieselanteil im Vergleich zu 2018 von knapp 58,4 auf 55,7 Prozent, also um 2,6 Prozentpunkte. Der Benzineranteil stieg nur noch moderat von 37,3 auf 37,9 Prozent, was aber immer noch den höchsten Wert seit dem Jahr 2001 darstellt.

Somit sind die alternativen Antriebe die großen Gewinner. Für das Gesamtjahr 2019 belief sich deren Quote auf 6,3 Prozent. Das sind 2,0 Prozentpunkte mehr als noch im Jahr zuvor. Dabei ging es für Hybrid- (Anteil 3,5 %) und reine Elektromodelle (2,5 %) ähnlich gut voran, während auf die wenigen Modelle mit Wasserstoffantrieb lediglich 124 Neuzulassungen entfielen und der Anteil der Gasfahrzeuge sogar rückläufig war. Wichtig ist bei der Bewertung, dass Dataforce die Mild-Hybrid Modelle hier herausrechnet und sie den Benzinern und Diesel-Pkw zuschlägt, da es sich unserer Auffassung nach eher um normale Verbrenner mit zusätzlichen Spritspartechnologien als um eine tatsächlich alternative Antriebsart handelt.

Publikation nur unter Bekanntgabe der Quelle.

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