- Der deutsche Pkw-Markt verliert auch im Juli zweistellig, immerhin zeigt der Trend nach oben.
- Unter den Verkaufskanälen setzt sich der Flottenmarkt positiv ab.
- Bei den Kraftstoffarten geben Plug-In Hybride Volumen an BEVs und Benziner an Diesel ab.
- Im Transportermarkt wird der Rückgang kleiner.
Der Relevante Flottenmarkt als Lichtblick
Die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland haben im Juli 2022 erneut zweistellig nachgegeben. Ein Volumen von 205.911 Neufahrzeugen entspricht einem Rückgang von 12,9 Prozent zum Vorjahresmonat. Kumuliert über die ersten 7 Monate summiert sich der Rückgang inzwischen auf über 180.000 Fahrzeuge oder 11,3 Prozent.
Vor diesem Hintergrund mussten alle Marktsegmente Einbußen hinnehmen. Am stärksten traf es wieder den Fahrzeughandel (-26.4 %) und die Autovermieter (-18,8 %). Aber auch der Privatmarkt schnitt im Juli schlechter ab als der Gesamtmarkt (-13,1 %). Im Relevanten Flottenmarkt fiel der Rückgang hingegen deutlich moderater aus (-2,4 %). Bereinigt um einen fehlenden Arbeitstag erkämpften sich die Firmenwagen sogar einen hauchdünnen Zuwachs zum Vorjahr (+0,4 %).
Leichter Aufwärtstrend, ab September wieder im Plus
Hauptursache der schwachen Marktentwicklung sind nach wie vor die Produktionsausfälle durch den Mangel an Vorprodukten. Außerdem stand ein Arbeitstag weniger als 2021 zur Verfügung. Rechnet man saisonale und arbeitstägliche Verzerrungen heraus, zeigt sich eine allmähliche Verbesserung. Im August sollte sich daher der Rückgang nur noch im einstelligen Bereich bewegen. Ab September rechnet Dataforce – auch aufgrund der schwächeren Vergleichszahlen – wieder mit einem Wachstum.