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Deutscher Pkw Markt kommt mit einem blauen Auge davon

Frankfurt, 08.02.23

Dataforce Infografik 5er Split
  • Nach der Party im Dezember blieb der Kater im Januar aus. Die Pkw-Zulassungen gaben nur um moderate 2,6 Prozent nach. 
  • Zum ersten Mal seit Februar 2021 wurden mehr neue Firmenwagen (60.985) als Privatfahrzeuge (56.700) auf die Straße gebracht. 
  • Der Marktanteil der Steckerfahrzeuge (BEV + PHEV) sank nach Änderungen beim Umweltbonus auf 15 %. 

 

Flottenmarkt vor Privatmarkt 

Nach einer Zulassungsspitze im Dezember 2022 ist der deutsche Pkw-Markt im Januar 2023 mit einem blauen Auge davongekommen. Der Rückgang zum Vorjahresmonat beläuft sich auf moderate 2,6 Prozent. Ein zusätzlicher Arbeitstag und stark ansteigende Verbrenner-Zulassungen haben die erwarteten Einbrüche bei den Elektroautos aufgefangen. 

Zum ersten Mal seit Februar 2021 wurden mehr neue Firmenwagen (60.985) als Privatfahrzeuge (56.700) auf die Straße gebracht. Dabei wuchsen die Neuzulassungen im Relevanten Flottenmarkt um 3,8 Prozent. Tiefrot zeigt sich hingegen die Zulassungsbilanz im Privatmarkt (-12,1 %), dem Fahrzeugbau (-15,2 %) und dem Fahrzeughandel (-9.3 %). Dagegen scheinen die Autovermieter wieder besser mit Fahrzeugen versorgt zu werden. Die beeindruckende Wachstumsrate von 37,6 Prozent erklärt sich aber auch durch die schwachen Vorjahreszahlen. 

 

Einbruch bei Plug-In Hybriden, aber BEVs besser als erwartet 

Bei den Kraftstoffarten zeigen sich vor allen die Auswirkungen des gekürzten Umweltbonus. Insbesondere die Nachfrage nach Plug-In Hybriden ist eingebrochen. Im Vergleich zum Januar 2021 gingen die Neuzulassungen um 53,2 Prozent zurück. Ihr Marktanteil schrumpfte auf 4,9 Prozent. 

Im Vergleich dazu haben sich die batterie-elektrischen Antriebe recht gut gehalten. Der Rückgang zum Januar 2023 beträgt nur 13,2 Prozent. Sobald der Einfluss der vorgezogenen Käufe abnimmt, werden die BEV-Zulassungen somit trotz gekürzter Prämie wieder wachsen. Aktuell liegt ihr Marktanteil mit 10,1 Prozent jedoch so niedrig wie seit Februar 2021 nicht mehr. 

Dementsprechend stark stieg im Januar die Bedeutung der Verbrenner. Die Benzinerzulassungen (inkl. Mild-Hybrid) stiegen um 8,4 Prozent, die Dieselzulassungen erhöhten sich um 1,8 Prozent. 

 

Flottenmarkt trägt Wachstum im Transportermarkt 

Der Transportermarkt hat ein schwieriges Jahr hinter sich, in dem die Nachfrage weitaus größer war als die verfügbaren Fahrzeuge. Doch auch hier stehen die Zeichen im Januar 2023 auf Erholung. Die Dataforce Auswertung der leichten Nutzfahrzeuge und Pkw-Utilities zeigt ein Wachstum von 13,5 Prozent. Arbeitstäglich bereinigt kletterte das Volumen um 10,3 Prozent. 

Deutlich mehr als die Hälfte der neu zugelassenen Transporter entfielen dabei auf den Relevanten Flottenmarkt, dessen Neuzulassungen um 19,4 Prozent zulegen konnten. Auch Fahrzeughandel (+28,9 %) und Autovermieter (+34,2 %) registrierten deutlich mehr Einheiten als vor Jahresfrist. Im Gegensatz dazu gab der Privatmarkt um 13,1 Prozent nach. 

Publikation nur unter Bekanntgabe der Quelle.

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