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Die Akzeptanz der neuen BEVs: Prognosen und Perspektiven bis 2025

Frankfurt, 22.06.23

Dataforce Vehicle Lifecycle Calenar

Die Elektrifizierung der Mobilität ist ein aktuelles und wichtiges Thema in der Gesellschaft. Es wird vielfach diskutiert, ob sich Elektrofahrzeuge langfristig im Markt durchsetzen werden und wie die Hersteller darauf reagieren. Um die Bedeutung der Elektrofahrzeuge besser zu verstehen, vergleicht Dataforce die historischen Daten von Verbrennermotoren (ICEs) als etablierte Basis mit den Elektroalternativen BEVs (reine Elektrofahrzeuge) und PHEVs (Plug-In Hybride) und stellt eine Prognose für die Zukunft. Der Vehicle Lifecycle Calendar von Dataforce bietet dafür nützliche Analysen der Hersteller nach wichtigen Ereignissen wie Neueinführungen, Modellwechsel, Facelifts oder Produktionsende.

In nur 5 Jahren von der Verbrennerdominanz über die PHEV zu BEV

BEVs sind inzwischen aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken. Doch im Jahr 2018 machten BEVs nur 6 Prozent aller neuen Modelleinführungen im Markt aus. Fast drei Viertel der Neueinführungen waren klassische Verbrenner, die restlichen Neuheiten verteilen sich auf PHEVs und Vollhybride.

Spätestens im Jahr 2020 stand die Elektrifizierung auf der Tagesordnung. Zunächst haben viele Hersteller bei den Neueinführungen massiv auf die PHEVs gesetzt. Diese machten mit 52 Prozent knapp über die Hälfte der Neuerscheinungen in diesem Jahr aus. Auch der Anteil der BEVs ist in diesem Jahr kräftig gestiegen und zwar auf 31 Prozent. Damit gab es auch erstmalig mehr neue BEVs als Verbrenner im Markt. Seitdem verschiebt sich der Fokus immer weiter zu den BEVs. Der PHEV-Anteil hingegen sank 2021 auf 35 und 2022 auf nur noch 17 Prozent der Neueinführungen.

Modellplanung bis 2025

In diesem Jahr verzeichnen BEVs 70 Prozent aller Neueinführungen, was 85 neuen Modellen entspricht. Das bedeutet auch, dass die Hersteller erstmals mehr BEV-Neuerscheinungen auf den Markt bringen als für alle anderen Kraftstoffarten zusammen.

Die weitere Entwicklung bis 2025 lässt sich aus den Ankündigungen der Hersteller schon gut vorhersehen. In zwei Jahren hat Dataforce 59 BEV-Neueinführungen identifiziert. Das entspricht 92 Prozent aller Neuheiten. Neue Verbrennermodelle werden dagegen zur Seltenheit. Angekündigt ist bislang allein der Dacia Bigster.

Fazit

Die Entwicklung von BEVs ist erstaunlich dynamisch und den rasanten Rückgang der Neueinführungen von ICEs hätten wohl die wenigsten in diesem Ausmaß vorhersagen können. Die Frage, ob PHEVs in Zukunft die bessere Elektroalternative sind, hat sich wohl erübrigt, da die Zahlen deutlich für BEVs sprechen.

Die Neuerscheinungen sollten allerdings nicht als einzige Basis für die Durchsetzung der BEVs genommen werden. ICEs sind nach wie vor mit den meisten Modellen im Markt vertreten und im Straßennetz viel stärker präsent. In welchem Ausmaß die vielen neuen BEVs vom Markt auch akzeptiert werden, bleibt abzuwarten. Sicherlich wird nicht jedes neue Modell ein Erfolg. Nichtsdestotrotz wurden 2022 in Deutschland 471.464 BEVs neu zugelassen, was einem Anteil von fast 18% entspricht. Bis 2025 prognostiziert Dataforce, dass der BEV-Anteil auf 29 Prozent steigen wird.

Publikation nur unter Bekanntgabe der Quelle.

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