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Die Corona-Krise aus Sicht der Fuhrparkleiter

Frankfurt, 26.03.20

Corona

Es ist noch eine ganze Weile hin, aber wenn sich in ein paar Monaten das Jahr 2020 dem Ende zuneigt, wird wohl kein Rückblick ohne die Überschrift „das Corona Jahr“ auskommen. Es vergeht derzeit kein Tag ohne einen schier unablässigen Strom an Informationen und Neuigkeiten und kaum eine davon ist positiv. Krisen- und Alarmstimmung macht sich breit, wohin man auch schaut.

Selbstverständlich steht die Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger absolut im Vordergrund aller Maßnahmen. Aber auch wenn die Infektionen irgendwann zurückgehen und wir wieder so etwas wie Normalität zurückgewonnen haben werden, wird ein immenser volkswirtschaftlicher Schaden zurückbleiben. Und sehr viele Unternehmen werden ordentliche Blessuren davongetragen haben oder womöglich ganz verschwunden sein.

Zahlreiche Artikel und Analysen haben sich bereits kurz nach dem Ausbruch des Virus in China mit den Auswirkungen auf die Automobilindustrie befasst. Was auf der Hand liegt in Anbetracht der Wichtigkeit dieses Marktes, sowohl hinsichtlich des Absatzes als auch der Produktion von Fahrzeugen und Teilen. Uns interessiert an dieser Stelle hingegen insbesondere der deutsche Flottenmarkt und was läge da näher als diejenigen zu befragen, die unmittelbar mit der Betreuung und Steuerung von Firmenfuhrparks betraut sind: die Fuhrparkleiter.

Mit ihren Fahrzeugbestellungen haben sie einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass der Pkw-Markt nach den ersten beiden Monaten des Jahres keinen stärkeren Rückgang als -9,0% bilanzieren muss. Denn das Segment der Firmenkunden konnte gegenüber dem bereits sehr guten Jahr 2019 sogar noch weiter zulegen (um + 0,65%, um genau zu sein). Im Februar stellte der Flottenmarkt einen Anteil von 28,3% und somit einen neuen Rekord!

Damit sich diese positive Entwicklung weiter fortsetzen kann, braucht es ein weiterhin hohes Niveau an Neuzulassungen. Was nur möglich ist, wenn die bestellten Fahrzeuge auch tatsächlich geliefert werden.

Hier sehen die befragten Fuhrparkmanager derzeit keine Engpässe. Nach ihren Angaben gibt es bislang so gut wie keine Verschiebungen bei den von den Händlern oder Leasinggesellschaften angekündigten Fahrzeuglieferungen. Lediglich bei zwei Prozent der Fuhrparks gibt es bislang eine solche Verschiebung.

Deutlich anders sieht die Einschätzung der Fuhrparkleiter aus hinsichtlich der generellen Auswirkungen der Corona Krise auf die Automobilindustrie insgesamt. Über 70 Prozent der befragten Fuhrparkleiter sind der Meinung, dass die Branche Schaden nehmen wird, sei es eher kurzfristig (34%) oder langfristig (39%).

Die kommenden Monate werden zeigen, wie die Industrie als Ganzes diese Krise bewältigt haben wird und welche Auswirkungen es auf einzelne Teilbereiche und Unternehmen gehabt haben wird.

Foto: © Adobe Stock / denisismagilov

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