Im Vergleich zu den Pkw-Neuzulassungen steht der Transportermarkt oft etwas im Schatten. Vom reinen Absatzvolumen ist dieses Segment natürlich deutlich kleiner als das Pkw-Geschäft. Auch Modellneuerscheinungen sind vergleichsweise dünn gesät und die Elektrifizierung der Transporter steht noch am Anfang. Dennoch hat Dataforce den Transportermarkt unter die Lupe genommen, denn eine genauere Betrachtung lohnt sich.
Frankreich und UK mit Abstand stärkste Märkte
Beginnen wir zunächst einmal mit der Größe des europäischen Marktes. Innerhalb der großen zwölf Länder gibt es bei den Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen bis 7 Tonnen ein enormes Gefälle. Frankreich und das Vereinigte Königreich (UK) sind mit sechsstelligen Zulassungen im Zeitraum Januar bis April 2023 klar die volumenstärksten Märkte. Mit etwas mehr als 82.000 Einheiten folgt Deutschland auf Rang drei vor Italien und Spanien.
Insgesamt befindet sich der europäische Transportermarkt aktuell auf Wachstumskurs mit einem Plus von 9,7 Prozent im Vergleich zum Januar bis April 2022. Wobei man auch konstatieren muss, dass im Verhältnis zum Jahr 2021 mehr als 100.000 Einheiten fehlen. Es gibt also noch erheblichen Nachholbedarf.
Bei den relativen Wachstumsraten stechen aktuell insbesondere Spanien, Tschechien und Österreich heraus, gefolgt von einer Gruppe von fünf Ländern mit ebenfalls zweistelligen Zuwachsraten. Lediglich Frankreich und Polen müssen derzeit einen Rückgang bilanzieren.