1 Mio. EV & PHEV bis Ende 2022 machbar!
Das Klimaschutzprogramm sieht vor, dass bis 2030 sieben bis zehn Mio. E-Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren sollen, um den notwendigen Beitrag zur Reduzierung der Erderwärmung zu leisten. Die kurzfristigen Ziele von einer Mio. E-Autos und 50.000 Ladepunkten wurde bereits auf Ende 2022 verschoben. Wächst die Anzahl der Ladepunkte weiter wie bisher, könnten wir das schon Ende 2021 erreicht haben. Klingt soweit schon mal vielversprechend.
Und wie sieht es mit den Fahrzeugen aus? Ein Szenario soll Aufschluss geben.
Zunächst die Fakten:
- „auf Deutschlands Straßen fahren“ = wir betrachten also den Fahrzeugbestand, der am 01.01.2020 bei 141.486 E-Fahrzeugen lag.
- Die Entwicklung der Elektro-NZL zeigt ein durchschnittliches Wachstum seit Einführung der Förderungen und Bereinigung des Lockdowns in Höhe von 73 Prozent (Q2 2019, Q3 2019, Q4 2019, Q1 2020 im Vergleich zum Vorjahresquartal)
- Summiert man die Quartale also weiter auf mit 73 Prozent Wachstum zum Vorjahr bis 2022, kommt man auf einen neuen Bestand von 714.292 Pkw.
- 141.486 E-Fahrzeuge + 572.806 NZL = 714.292 elektrisch betriebene Pkw bis Ende 2022
Laut Bundesregierung werden auch die Plug-In-Hybride zur Zielerreichung gezählt. Hier ist der positive Beitrag zur CO2 Bilanz durch diverse Fahrweisen und die Bereitschaft aber auch die Möglichkeit permanent aufzuladen, nicht sichergestellt. Die Grafik zeigt jedoch, dass die Summe aus EV und PHEV den Zielwert weit übersteigt, wenn das Wachstum durch die Umweltprämien, Steuervorteile und die Modelloffensive so bleibt wie angenommen.
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