Es geht wie immer viel zu schnell. Gefühlt haben wir erst gestern unsere Fahrzeuge vom Herbstlaub befreit und heute schon vom Schnee und Eis. Die letzten Tage im Jahr haben dennoch immer etwas Besinnliches. Auch für uns ist das ein guter Zeitpunkt, um bei einem warmen Tee auf das Jahr 2023 zurückzublicken.
Aus Lieferengpässen wird Verfügbarkeit
Zur Freude aller haben sich die Lieferengpässe erholt. Die verbesserte Fahrzeugverfügbarkeit erfreut die Dienstwagenfahrenden, nimmt Druck von Fuhrparkverantwortlichen und bringt Herstellern und Händlern die Freude an der Kundenkommunikation zurück. Auch wenn die Zeit der Fahrzeugknappheit für alle Beteiligten unbefriedigend und anstrengend war, haben beispielsweise Auto-Abo-Anbieter die Gunst der Stunde genutzt, um sich ins Schaufenster zu stellen. Natürlich waren sie ebenfalls von den Lieferkettenproblemen betroffen. Jedoch haben es einige Anbieter durch Weitblick und Kreativität auf viele Parkplätze von Fuhrparks geschafft. Auch wir haben auf Auto-Abo-Anbieter zurückgegriffen und sind von der Einfachheit und dem geringeren administrativen Aufwand begeistert. So abgedroschen es auch klingen mag – Krisen bieten auch immer Chancen. Und diese haben einige der Auto-Abo-Anbieter für sich genutzt.
Neue Fahrzeuge erhöhen die Vielfalt
Im Januar haben wir Sie darüber informiert, dass wir in diesem Jahr Bekanntschaft mit 72 neuen Elektromodelle machen werden. Nach 31 neuen Modellen in den Jahren 2021 und 2022 zusammen ist das eine sehr beachtliche Anzahl. Zumal es auch bedeutet, dass mit neuen Modellen ebenfalls einige Marken neu auf dem Automobilmarkt vertreten sind. Im Jahr 2024 wird die Zahl durch 90 neue Modelle sogar noch gesteigert. Darunter fallen auch „Exoten“ wie Hongqi, Hiphi, Olymp oder Vinfast mit 4 SUV-Modellen.
Ende der EV-Förderung
Der Förderung für E-Fahrzeuge wurde zu Ende August dieses Jahres der Stecker gezogen. Wenig überraschend hatte das Ende der Prämie Einfluss auf die Zulassungen von Elektrofahrzeugen, so dass sich die neu zugelassenen Fahrzeuge von 38.613 im August auf 6.409 im September reduziert haben. Dennoch haben stattliche Subventionen auch immer einen Push-Effekt. Die Hürde des Bezugs eines Elektrofahrzeugs sinkt für Kunden und im Falle von Fuhrparks sehr deutlich, weil oft mehrere Fahrzeuge bezogen werden, und das bedeutet eine erhebliche finanzielle Erleichterung. Darüber hinaus wächst der Bedarf der Dienstwagenfahrenden durch die 0,25-Prozent-Regelung und somit der Druck auf Unternehmen und Fuhrparkverantwortliche. In diesem Fall hat die Subvention einen Trend ausgelöst, der zwar kurzfristig nach Ende der Förderung eine kleine Delle erhalten hat, auf langfristige Sicht jedoch nicht aufzuhalten sein wird. Für 2024 prognostizieren wir einen eher stagnierende EV-Zulassungen im Flottenmarkt, jedoch in 2025 und 2026 ein deutliches Wachstum.
In diesem Jahr ist viel passiert, nicht nur in der Automobilindustrie, sondern auch gesellschaftlich und politisch. Und offen gesagt, nicht alles war positiv. Jedoch erlaubt es uns die Zeit zwischen den Jahren ein wenig den Kopf zu lüften und die Batterien für ein herausforderndes Jahr 2024 zu laden. Wir haben bereits neue Themen für Sie in der Planung, seien Sie gespannt.
Ein herzliches Dankeschön an alle unsere treuen Lesenden und auch dafür, dass Sie uns bei unseren Umfragen unterstützen. Ihre Bereitschaft ist die Grundlage dafür, dass wir Sie und Ihre Kolleg*innen mit News rund um den Fuhrpark versorgen können.
Besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch in ein gesundes Jahr 2024.
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