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Fuhrparkkosten sind kein Schicksal

Frankfurt, 26.05.25

Fuhrpark Kosten Optimierung

Mobilität ist für viele Unternehmen ein selbstverständlicher Bestandteil des operativen Geschäfts. Doch kaum ein Bereich wird in der Praxis so sehr unterschätzt wie der Fuhrpark – insbesondere, wenn es um die systematische Steuerung von Kosten und Prozessen geht.

Viele Unternehmen haben den Spagat zwischen unternehmerischer Mobilität und Kostenkontrolle noch nicht bewältigt. Obwohl Fahrzeuge – ob Poolfahrzeuge, Dienstwagen oder Lieferflotten – nach den Personalkosten oft den zweitgrößten Kostenblock darstellen, fehlt es in zahlreichen Unternehmen an einem strukturierten, professionellen Fuhrparkmanagement. Besonders in mittelständischen Betrieben ist der Fuhrpark häufig „nebenbei“ angesiedelt – verwaltet von Mitarbeitenden, die weder über das nötige Fachwissen noch die zeitlichen Ressourcen verfügen, um den Anforderungen gerecht zu werden.

In der Folge werden Chancen vertan und teure Fehler gemacht: Überhöhte Leasingraten, unpassende Vertragslaufzeiten, schlecht verhandelte Versicherungsbedingungen, ineffizientes Schadenmanagement und ungenutzte Steuerpotenziale sind keine Ausnahmen – sie sind die Regel. Und sie summieren sich selbst bei mittleren Flotten oft auf sechsstellige Beträge pro Jahr.

Die 5 größten Kostentreiber im Fuhrpark

  • Leasingkosten und Fahrzeugbeschaffung
    Fehlende Vergleichbarkeit, schlechte Konditionen oder überdimensionierte Fahrzeugklassen verursachen unnötig hohe monatliche Raten und Restwertprobleme.
  • Kraftstoff und Energie
    Fehlende Tank- oder Ladepolitik, keine Kontrolle über private Nutzung und keine Optimierung der Verbrauchswerte lassen hier hohe Einsparpotenziale ungenutzt.
  • Versicherungen
    Zu hohe Prämien, unpassende Modelle (Einzelfahrzeug vs. Flottenvertrag), fehlendes Schadenmanagement – viele Unternehmen verschenken hier bares Geld.
  • Schäden und Reparaturen
    Fehlendes Risikomanagement, unkoordiniertes Schadenmanagement, zu lange Standzeiten und keine professionelle Steuerung verursachen unnötige Werkstattkosten und Ausfallzeiten.
  • Fehlende Transparenz und Steuerung
    Ohne Kennzahlen, Auswertungen und strategische Ziele ist ein nachhaltiges Kostenmanagement schlicht nicht möglich.


Qualifikation: Der entscheidende Hebel
Ein zentrales Problem liegt in der fehlenden Qualifikation der verantwortlichen Personen. Während für nahezu jede betriebliche Funktion heute spezifisches Fachwissen erforderlich ist, wird die Verantwortung für den Fuhrpark häufig Personen übertragen, die fachfremd sind – aus dem Einkauf, der Buchhaltung oder der Verwaltung.

Dabei reichen grundlegende IT-Kenntnisse oder Erfahrung mit Excel nicht aus, um ein modernes Fuhrparkmanagement zu führen. Leasingmodelle, steuerliche Richtlinien, Elektromobilitätsförderung, Versicherungsverträge, Reporting und Compliance – das sind Themenfelder, die ein professioneller Fuhrparkverantwortlicher kennen und sicher handhaben muss. Wer hier spart, zahlt am Ende oft doppelt.

Ein Problem sind fehlende Zeit und Überlastung. Viele Fuhrparkverantwortliche sind schlichtweg überfordert. Sie kümmern sich primär um das Tagesgeschäft: Autos bestellen, austauschen, Rechnungen prüfen. Aber strategische Fragen – etwa ob man durch geänderte Finanzierung Geld sparen könnte – bleiben liegen. Für Controlling fehlt einfach die Zeit.

Beratung: Kostenfaktor oder Investition?

Nicht jedes Unternehmen braucht einen hauptamtlichen Fuhrparkleiter oder Fuhrparkmanager in Vollzeit. Bei 50 Fahrzeugen wäre das beispielsweise übertrieben.

Aber jedes Unternehmen braucht jemanden mit ausreichend Kapazität und dem notwendigen Know-how. Oder dem Zugang zu kompetenter Beratung. Viele Geschäftsführer zögern, externe Beratung in Anspruch zu nehmen – aus Sorge vor Kosten oder weil sie die Komplexität unterschätzen. Dabei ist die Realität eine andere: Eine einmalige Analyse durch unabhängige Experten kann oft bereits große Potenziale offenlegen.

Ein gutes Beratungsangebot erkennt man nicht an der Hochglanzpräsentation oder dem niedrigsten Tagessatz, sondern an drei Kriterien:

  • Neutralität – keine Abhängigkeit von Herstellern, Leasinggesellschaften oder Versicherern.
  • Nachvollziehbarkeit – alle Empfehlungen sind faktenbasiert und nachvollziehbar dokumentiert.
  • Ergebnisse – es geht nicht um PowerPoint-Folien, sondern um konkret messbare Effekte und praktikable Optimierungsvorschläge.


Der unterschätzte Wert strategischer Mobilität

Ein modern geführter Fuhrpark ist mehr als ein Kostenblock – er ist ein Wettbewerbsfaktor. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels kann eine kluge Fahrzeugstrategie ein wichtiges Element im Employer Branding sein. Dienstwagenregelungen, E-Auto-Angebote oder Mobilitätsbudgets steigern die Attraktivität für qualifizierte Bewerber – insbesondere bei jungen Zielgruppen mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Flexibilität.

Gleichzeitig bieten neue Mobilitätsformen – wie Carsharing, E-Bikes, digitale Flottenplattformen oder Mobilitätsbudgets – die Möglichkeit, Kosten zu senken und gleichzeitig moderne Arbeitsmodelle zu unterstützen.

Foto: © Adobe Stock / Chodas

Empfehlung: Expertenkonferenz Fuhrparkmanagement im Juni

Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen ist besonders wichtig. Auf Fachkonferenzen und in Netzwerken können Fuhrparkverantwortliche viel über die neuesten Trends lernen – von steuerlichen Neuerungen bis hin zu konkreten Lösungen für den Fuhrparkalltag. Der Bundesverband Betriebliche Mobilität e.V. bietet mit seiner Expertenkonferenz Fuhrparkmanagement am 3. und 4. Juni 2025 in Mannheim/Ladenburg eine Plattform, bei der sich Fuhrparkverantwortliche über aktuelle Trends und Themen informieren und austauschen können – auch das Thema Kosten steht im Fokus. So erfahren Sie wie sie mit dem steigenden Kostendruck in Flotten umgehen und Kostentreiber erkennen können. Darüber hinaus können sich die Teilnehmenden über weitere spannende Themen und Inhalte freuen.

Alle Informationen finden Sie hier:

https://www.mobilitaetsverband.de/konferenzen-messen/expertenkonferenz-fuhrparkmanagement-2025.html

Expertenkonferenz Fuhrparkmanagement
Marc-Oliver Prinzing Bundesverband

Marc-Oliver Prinzing

Vorsitzender des Bundesverbands Betriebliche Mobilität e.V.

Bundesverband Betriebliche Mobilität e. V. (BBM)

Publikation nur unter Bekanntgabe der Quelle.

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