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Fuhrparkmanagement 2024: Die Aufgaben werden schwieriger und komplexer

Frankfurt, 25.07.24

Fuhrparkleiter Newsletter Juli 2024

Fuhrparkverantwortliche eines Unternehmens sind zwangsläufig am Puls der Zeit. Leasingraten und Kaufpreise steigen mit der Inflation, Prozesse müssen ständig optimiert, Effizienz andauernd gesteigert werden, jeder einzelne Dienstwagenfahrende hat individuelle Bedürfnisse und komplett elektrisch soll die Flotte am besten auch noch fahren. Kein Wunder also, dass mehr als 80 % der Fuhrparkmanager/innen, die wir für unsere „Fuhrparkmanagement Studie 2024“ befragt haben, uns mitteilten, dass ihre Aufgaben in den letzten Jahren komplexer und umfangreicher geworden sind. Schuld seien vor allem rechtliche Vorgaben und Elektrifizierung. Förderungsanträge, Ladesäulen und neue E-Fahrzeuge organisieren sich schließlich nicht von selbst.

Dabei kommt die Fuhrparkverantwortung in den meisten Fällen noch zu den restlichen Aufgaben hinzu. Nur knapp 14 % der Fuhrparkverantwortlichen üben den Beruf als Haupttätigkeit aus. 86 % haben (oder durften) keine entsprechende Aus- oder Fortbildung in dem Bereich Fuhrparkmanagement besuchen. Das ist besonders bedenklich, da es bei dieser Aufgabe auch um kritische Themen wie Halterhaftung geht.

Moderne digitale Lösungen können helfen, den Arbeitsalltag der Fuhrparkverantwortlichen zu erleichtern. Auch wenn automatisierte Tools und neue Software bei der Einführung zunächst etwas Zeit binden, können sie helfen den Alltagsbetrieb zu optimieren. Daher werden entsprechende Systeme und Tools nun bereits deutlich häufiger in Fuhrparks genutzt als noch vor einigen Jahren. Tatsächlich nutzen bereits 22 % der Fuhrparkverantwortlichen ein softwarebasiertes Verwaltungssystem für ihren Fuhrpark, ein Anstieg um 8 Prozentpunkte im Vergleich zu 2021. Weitere 9 % planen, ein solches System in den nächsten zwei Jahren einzuführen. Insbesondere große Fuhrparks mit mehr als 50 Pkw setzen verstärkt auf diese Systeme, mehr als die Hälfte hat bereits ein Fuhrparkmanagementsystem im Einsatz.

KI-Tools haben bisher noch nicht das Interesse der Fuhrparkverantwortlichen geweckt. Nur etwa 3 % nutzen derzeit KI zur Erleichterung ihrer täglichen Arbeit. Bei der Frage nach der zukünftigen Nutzung sind die Meinungen jedoch geteilt: Knapp 45 % können sich vorstellen, KI-Tools in Zukunft einzusetzen, insbesondere für die Beschaffung und Verwaltung von Fahrzeugen sowie für die Betreuung der Fahrer und Fahrerinnen. Dagegen lehnen 55 % die Nutzung ab, teilweise aus mangelndem Interesse und Erfahrung, aber auch aufgrund von Datenschutz- und Sicherheitsbedenken.

Abschließend haben wir noch um eine Einschätzung möglicher Veränderungen in den kommenden 5 Jahre gebeten. 25 % sehen große Veränderungen auf ihren Fuhrpark zukommen. Auch hier wird einzig die immer weitreichendere Umstellung auf Elektrofahrzeuge erwartet. Wir wünschen allen Lesern und Leserinnen, dass Sie die kommenden Herausforderungen gut meistern können.

Foto: © Adobe Stock / Andrii

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