Schon der zweite Wasserstoff-SUV aus koreanischem Hause: Der Hyundai Nexo verbindet die Vorteile eines Stromers mit – beinahe – der Reichweite eines Verbrennungsmotors. Wie fährt sich ein Brennstoffzellenauto in der Praxis?
Das Futuristische soll offensichtlich schon von außen sichtbar sein: „durchgezogenes Tagfahrlicht, das die gesamte Motorhaube umschließt, versenkte Türgriffe, Mattsilber-Lackierung“, so der erste Eindruck der Dataforce-Testpiloten, geben dem bulligen SUV eine „avantgardistische Note“, ohne den Futurismus allzu sehr zu betonen. Die klare Linienführung, so drückt das der Hersteller aus, führe zu einem „einzigartigen optischen Auftritt“, der „Effizienz und Schönheit“ zum Ausdruck bringe.
Innen finden unsere Fahrer einen „mittelgroßen SUV“ vor – von den Abmessungen her reiht sich der Nexo zwischen Tucson und Santa Fe ein –, der bereits in Serienausfertigung eine üppige Ausstattung mit unter anderem großem Display, Sitzheizung, Klimaautomatik und beheizbarem Lenkrad mitbringt. Die einzige Möglichkeit eines Upgrades besteht aus einem 3.500 Euro teuren Premiumpaket, das noch mehr Luxus bringt: belüftete Vordersitze, warmes Leder auch hinten und Krell-Soundsystem mit acht Lautsprechern. Über die Bedienung mithilfe von Tasten statt via Touchscreen schieden sich die Geister unserer Testfahrer: Während einige es als „Erleichterung“ empfanden, einfach einen Schalter zu bedienen, statt umständlich mit dem Finger auf den Bildschirm zu hantieren, fanden andere die Vielzahl der Knöpfe anfangs etwas verwirrend.