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Jaguar I-Pace: Raubkatze unter Strom

Frankfurt, 29.07.19

Jaguar I-Pace

Der erste als pures Elektrofahrzeug entwickelte Edel-Crossover stromert seit einem Jahr in Teslajagdgründen – und wie! Nicht weniger als 62 internationale Preise heimste der Jaguar I-Pace EV 400 ein, unter anderem World car of the year, Bester elektrischer Motor, World car design of the year. Wie bewährt sich der Strom-Jag im Alltag?

Fangen wir vorne an, beim Design. Laut Jaguar Kreativschmiede begannen die Gestalter mit einem weißen Blatt Papier, will heißen: kein modifizierter Serien-Wagen mit nachträglich hineingewerkeltem Elektromotor, alles neu, keine Limits. Die Ingenieure bauten also um zwei völlig neu entwickelte Elektro-Motoren mit einer Systemleistung von 400 PS und einen 90 kWh Hochleistungsakku mit 432 Pouch-Zellen eine völlig neue Karosserie. Der Aufwand hat sich in vielerlei Hinsicht gelohnt, denn Design verbindet sich mit hoher Praktikabilität.

„Ein sehr schickes Fahrzeug“, schreibt einer der Dataforce-Testpiloten in das Stammbuch, ein anderer lobt den „sehr eleganten und gleichzeitig durch die Innenraumgröße sehr praktisch“. Auf den ersten Blick „kraftvoll, dynamisch und selbstbewusst“ – eine Raubkatze kurz vor dem Sprung. Details wie die versenkten Türgriffe und beim Einsteigen der seitlich neben die Tür projizierte Schriftzug sowie ein eigens entwickelter, veganer Bezugsstoff geben dem Jaguar I-Pace das Flair eines Zeitreisemobils, das gerade aus der Zukunft eingeflogen ist.

Jaguar I-Pace

Englische Eleganz im wunderschönen Cockpit (Foto: © Jaguar Land Rover Deutschland GmbH)

Jaguar I-Pace

Nettes Detail: Wer sich dem Fahrzeug nähert, sieht das Logo neben der Tür (Foto: © Dataforce GmbH)

Englische Eleganz 4.0

Der futuristische Eindruck setzt sich im Innenraum fort. Markentypisch wird hier sportliche Eleganz gepflegt, allerdings im Falle des Jaguar I-Pace mit einem Schuss avantgardistischer Extravaganz. Ein Tester lobt die „Kombination von edlen Materialien, Leder und Klavierlack, wohin man schaut“. Die Individualisierungsoptionen sind schier unüberschaubar, vom Interieur-Licht über den Surround-Sound bis hin zu Standheizung und Fahrmodus lässt sich alles beliebig personalisieren. Das erstmals verbaute Touch Pro Duo Infotainment-System funktioniere problemlos und lasse sich intuitiv bedienen – zwei 10 und 15 Zoll große Bildschirme bilden die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Einem IT-affinen Dataforce-Piloten gefiel besonders die Menge der Displays – sogar die Knöpfe der Klimatisierung haben Anzeigen. Unterstützt durch ein Head-up-Display und durch ein Navi, das auf die speziellen Anforderungen eines Elektromobils optimiert wurde, rollt der Jaguar fast geräuschlos durch die Straßenschluchten – einige unserer Testfahrer mussten sich an den fehlenden Motorsound der Samtpfote erst gewöhnen.

Völlig neu designter Elektro-Crossover: Jaguar I-Pace (Foto © Dataforce GmbH)

Jaguar I-Pace

62 internationale Preise hat der I-Pace schon eingeheimst (Foto: © Jaguar Land Rover Deutschland GmbH)

Sensationelle Fahrleistungen

Und damit sind wir beim Herzstück des Jaguar I-Pace – dem Antrieb. Zwei gleich starke E-Motoren mit je 200 PS docken sich an die beiden Achsen, so dass die Katze immer im Allradmodus unterwegs ist. Die beeindruckenden 696 Newtonmeter Schub liegen praktisch ab 0 Umdrehungen an, der Spurt an die 100-km/h-Marke gelingt damit in 4,8 Sekunden – ein echter Jaguar eben. Das Ergebnis ist ein Fahrerlebnis der besonderen Art: „Man wird förmlich nach vorne katapultiert“, schildert ein Dataforce Testpilot. Ein anderer notiert: „Man muss schon höllisch aufpassen, dass man dem Vordermann nicht zu nahe kommt.“

Gelobt wird auch die satte Straßenlage. Die Designer haben sowohl die Motoren als auch den Akku so tief wie möglich platziert – sehr zur Freude unserer Testfahrer: „Der Wagen fährt sehr agil.“ Die tief gelegten Antriebs- und Ladeeinheiten sorgen auch für großzügige Dimensionen im Innenraum, der Jaguar I-Pace vermittle ein „sehr gutes Raumangebot“, merkt ein Dataforce-Tester an. Einer unserer Fahrer ging mit seinem Sohn auf Spritztour, der Isofix-Sitz ließ sich ohne Probleme einpassen – auch die Familientauglichkeit wäre somit bewiesen. Dank ausgefeilter Rekuperationstechnik schafft der englische Stromer bei einem Testverbrauch von etwa 22 Kilowattstunden auf 100 Kilometer eine echte Reichweite von 450 Kilometern – der Jaguar zeigt auch Langläufer-Qualitäten.

Ein ökologisches Statement

Fazit: Die Latte liegt sehr hoch. Jaguar hat mit dem I-Pace einen im besten Sinne englischen Elektro-Crossover auf die Räder gestellt, mit dem sich vorhandene und demnächst auf Pirsch gehende Konkurrenten messen müssen. Das Design wirkt edel und maßgeschneidert, die Fahrleistungen sind überwältigend, Fahrwerk und Agilität mehr als State of the Art. Verblüffend alltagstauglich ist der Brite zudem. Die Ladezeiten sind zwar gut, aber ein E-Fahrzeug spezifisch – und deshalb ist das englische Edeltier als Service- oder Außendienstfahrzeug nur eingeschränkt nutzbar. Einem massenweisen Einsatz als Flottenfahrzeug steht aber sowieso der Systempreis von mindestens 80.000 Euro entgegen. Die Reichweite, die guten Abschreibungsmöglichkeiten und die Steuervorteile machen den Jaguar I-Pace für klimafreundliche Manager dennoch heute schon attraktiv – als ein sehr elegantes und ökologisches Statement.

Mehr zum Jaguar I-Pace: Daten & Fakten

Foto: © Dataforce GmbH

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