Kontakt

Sie erreichen uns telefonisch:

+49 69 95930 0

Oder per Mail:

kontakt@dataforce.de

Kräftiger Einbruch des Schweizer Pkw-Marktes im April

Frankfurt, 14.05.20

Infografik Schweiz

Der Einbruch des Schweizer Pkw-Marktes war unter dem Einfluss der COVID-19 Pandemie zu erwarten – wie stark dieser tatsächlich ausfiel wurde nun in den Zulassungsstatistiken deutlich: Nicht einmal 9.000 zugelassen Pkw zu Beginn des neuen Quartals, sind gleichbedeutend mit einem Rückgang von 68,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Immatrikulationen leichter Nutzfahrzeuge bis 3,5t gingen um 43,3 Prozent zurück.

 

Schweizer Pkw-Markt im April 2020

Die Auswirkungen der COVID19-Pandemie trafen den Schweizer Pkw-Markt im April mit voller Wucht. Nahezu im gleichen Maße mussten sowohl der Privatmarkt (- 67,7 %) als auch die gewerblichen Zulassungen (- 69,0 %) zu Beginn des 2. Quartals einen kräftigen Rückgang hinnehmen. Auf Gesamtmarktebene gingen die Pkw-Zulassungen im Land der Eidgenossen somit um 68,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück.

 

Im Rahmen dieser Entwicklungen zeigten sich auch sämtliche gewerblichen Detailkanäle tief in den roten Zahlen, wobei die individuellen Auswirkungen dennoch teils deutlich unterschiedlich ausfielen: Ein Blick auf die Firmen-Immatrikulationen im Relevanten Flottenmarkt belegte im April einen Rückgang von 57,0 Prozent. Nach dem ersten Jahresdrittel lagen die Zulassungen im Flottenkanal somit 29,5 Prozent hinter denen des Vorjahreszeitraums.

 

Die eher taktisch einzuordnenden gewerblichen Detailkanäle waren nochmals deutlich stärker betroffen: So lagen die kombinierten Eigenzulassungen auf den Fahrzeughandel/-import im abgelaufenen April 72,0 Prozent hinter denen des Vorjahresmonats. Immatrikulationen auf Autovermieter gingen nahezu vollends zurück und lagen 91,2 Prozent unter den Werten des Vorjahreszeitraums.

 

Relevanter Flottenmarkt: Importeure verlieren, wenige Gewinner auf Modellebene

Auf Importeursebene konnte sich im Relevanten Flottenmarkt keine Marke entgegen des negativen Trends entwickeln. Unter Berücksichtigung des Gesamtvolumens gelang es jedoch fünf Marken jeweils eine dreistellige Zahl an Firmenimmatrikulationen zu realisieren. Am gefragtesten waren hier BMW (- 42,5 %) vor VW und Skoda (beide – 59,2 %). Dahinter folgten Mercedes (- 46,7 %) und Audi (- 56,1 %).

 

Auch auf Modellebene waren die negativen Entwicklungen weithin sichtbar. Dennoch gelang es drei der Top 15 Flottenmodelle im April Zuwächse im Vergleich zum Vorjahresmonat zu erzielen: Die positivste Entwicklung nahmen hierbei der Mercedes GLE (+ 161,5 %) vor dem Peugeot 108 (+ 56,5 %) sowie dem Audi A6 (+ 10,7 %).

 

Leichte Nutzfahrzeuge ebenfalls mit deutlichen Verlusten

Die Immatrikulationen leichter Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen gaben im abgelaufenen April ebenfalls deutlich nach und gingen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 43,3 Prozent zurück. Dabei waren die Zulassungen im Privatmarkt mit einem Rückgang von 50,3 Prozent etwas stärker betroffen als die gewerblichen Immatrikulationen (- 41,4 %).

 

Ein Blick auf die gewerblichen Detailkanäle um den Fahrzeughandel und -import (- 61,2 %) sowie die Immatrikulationen der Autovermieter (- 79,8 %) zeigt, dass auch bei den leichten Nutzfahrzeugen die Auswirkungen der COVID19-Pandemie im abgelaufenen April besonders auf diesen taktischen Zulassungskanäle lastete.

 

Vergleichsweise gut schlug sich dabei noch der Relevante Flottenmarkt, der einen Rückgang von 37,0 Prozent zu verzeichnen hatte. Dabei waren teils deutliche regionale Unterschiede festzustellen: Während die Flottenzulassungen beispielsweise in den Kantonen St. Gallen (- 25,8 %) oder Luzern

(- 29,7 %) unter dem landesweiten Durchschnitt lagen, mussten neben anderen in Waadt (- 52,3 %) oder im Tessin (- 64,3 %) deutlich stärkere Rückgänge verzeichnet werden.

Publikation nur unter Bekanntgabe der Quelle.

Das Unternehmen DATAFORCE - Wir zählen Autos
Als führendes Marktforschungsunternehmen bringen wir Transparenz in den europäischen Automobilmarkt. Unabhängig - mit über 25 Jahren Erfahrung - setzen wir Standards und machen Märkte vergleichbar.