- Trotz eines Rückgangs um 26,9 Prozent zum Dezember 2020 war der Dezember 2021 der stärkste Monat im abgelaufenen Jahr.
- BEVs erreichten im Privatmarkt erstmals über 30 Prozent Marktanteil, in Flotte zogen sie an PHEVs vorbei.
- Der Transportermarkt ist weiterhin stark von Produktionsausfällen betroffen.
Pkw-Neuzulassungen erneut mit zweistelligem Rückgang
Der deutsche Pkw-Markt blieb im Dezember 2021 weiterhin im Rückwärtsgang. 227.630 Neuzulassungen bedeuten einen Rückgang von 26,9 Prozent im Vergleich zum Dezember 2020. Einmal mehr waren alle Marktsegmente betroffen. Mit -35,1 respektive -34,9 Prozent gaben die Neuzulassungen der Autovermieter und des Fahrzeughandels am stärksten nach. Die privaten Neuzulassungen sanken um 30,2 Prozent, die des Fahrzeugbaus um 20,9 Prozent. Der Relevante Flottenmarkt konnte sich noch am besten halten, die Einbußen waren mit -15,3 Prozent aber ebenfalls zweistellig.
Die Entwicklung ist besser als gedacht
Und wie lässt sich angesichts dieser Zahlen ein Aufwärtstrend ablesen? Der Vergleich zum Dezember 2020 ist einmal mehr verzerrt. Im vorletzten Jahr sorgten die Mehrwertsteuersenkung und die EU CO2-Regulierung für vorgezogene Käufe im letzten Monat des Jahres. Mit über 311.000 Neuzulassungen wurde 2020 so der höchste Dezemberwert in 20 Jahren Dataforce Aufzeichnungen erreicht.
Zur besseren Einordnung des letzten Monats bietet sich daher ein Vergleich zum Mittelwert vor Corona an. In den fünf Jahren zwischen 2015 und 2019 wurden im Dezember durchschnittlich 255.655 neue Pkw zugelassen. Die 227.630 Neuzulassungen aus dem Dezember 2021 entsprechen 89 Prozent dieses Durchschnittswerts. Damit steht der Dezember besser da als jeder andere Monat des Jahres 2021 und erreicht fast das vor-Corona Niveau.