- Die Entwicklung des Pkw-Markts wurde im Februar durch den Schalttag leicht ins Positive überzeichnet. Doch die Auswertung der Marktsegmente bestätigt: Noch geht es aufwärts.
- Vor allem die Benziner mit und ohne 48-Volt-Mildhybride wurden deutlich stärker nachgefragt, sowohl von Flotten als auch von Privatpersonen. Dagegen erholt sich der BEV-Markt nur langsam vom abrupten Ende der Förderung.
- Erfreuliche Nachrichten gibt es aus dem Transportermarkt. Gewerbekunden haben wieder deutlich mehr leichte Nutzfahrzeuge angemeldet.
Der Schalttag als Wachstumsbooster im Februar
Auch im Februar ging es für den deutschen Pkw-Markt noch weiter nach oben. Inklusive des Schalttags reichte es am Ende für ein Plus von 5,4 Prozent. Ohne den zusätzlichen Arbeitstag hätte sich der Zuwachs bei nur 2,3 Prozent bewegt. So oder so, die Entwicklung blieb angesichts des mageren Bestelleingangs der letzten Monate erfreulich, auch wenn die Zulassungen ab dem zweiten Quartal schwächer werden dürften.
Privatmarkt bleibt knapp, Flotte deutlich im Wachstumsbereich
Auch bei der Marktsegmententwicklung zeigt sich im Februar ein gutes Ergebnis. Bis auf die Autovermieter ließen alle Kanäle mehr Fahrzeuge zu als im Februar 2023. Auch die im letzten Jahr immer zurückhaltender gewordenen Privatkunden ließen 4,0 Prozent (bereinigt 0,9 Prozent) mehr Pkw zu als im Vorjahresmonat. Mehr als doppelt so hoch war der Zuwachs im Relevanten Flottenmarkt (+8,4 %). Somit wurden im Februar erneut mehr Firmenwagen als Privatfahrzeuge zugelassen. Bei den Sondereinflüssen setzt sich das Bild der letzten Monate fort. Steigende Eigenzulassungen von Herstellern (+16,5 %) und Handel (+5,3 %) treffen auf einen rückläufigen Mietwagenmarkt.
Privatpersonen und Flotten kehren zum Benziner zurück
Bei den Kraftstoffarten gab es ohne die Kaufprämie den erwarteten Rückgang der Elektroautozulassungen (-15,4 %). Immerhin erholte sich der Marktanteil der batterieelektrischen Pkw von 10,5 Prozent im Januar auf 12,6 Prozent im Februar. Profiteure der Entwicklung sind die Benzinmotoren, die mit günstigeren Einstiegspreisen 14,9 Prozent mehr Privat- und 22,2 Prozent mehr Flottenkunden gewinnen konnten als noch vor Jahresfrist.
Deutlich mehr Transporterauslieferungen an Gewerbekunden