So wie in vielen europäischen Ländern ist auch der Pkw-Markt in Deutschland stark geprägt von den heimischen Herstellern. Das gilt insbesondere für den Absatz an Flottenkunden, bei dem die Importeure lange Zeit kaum mehr als 20 % aller Pkw-Neuzulassungen stellen konnten. 2014 wurde zum ersten Mal eine Importeursquote von 25 % erzielt und nur drei Jahre später konnte die Hürde von 30 % übersprungen werden. Von Januar bis einschließlich Oktober 2024 ist der Anteil der Nicht-Deutschen Marken mit 36 % sogar auf Rekordniveau.
Aus diesem Anlass haben wir einen Blick auf die erfolgreichsten Modelle der einzelnen Marken geworfen – jeweils nach ihrem Herkunftsland. Noch hat der deutsche Vertreter VW Golf mit annähernd 35.000 Neuzulassungen die Nase vorn, aber das stärkste Importmodell aus Tschechien, der Skoda Octavia, kommt ihm schon relativ nahe. Mit deutlichem Abstand folgt dann das erfolgsreichste Modell einer spanischen Marke, nämlich der Cupra Leon, der 9.145 Zulassungen erzielen konnte.
Am anderen Ende der Skala schneidet Italien erstaunlich schwach ab. Dass Sportwagen von Ferrari, Lamborghini oder Maserati im Flottenmarkt eher keine wesentliche Rolle spielen, liegt auf der Hand. Aber auch die volumenstärkste Baureihe von Fiat, der Ducato, kommt nach den ersten 10 Monaten nur auf etwas mehr als 1.300 Neuzulassungen. Vietnam ist bislang nur mit einer einzigen Marke vertreten und an den bescheidenen Zulassungen von des Vinfast VF8 lässt sich ablesen, dass der Durchbruch einer Marke aus diesem Land noch eine ganze Weile auf sich warten lassen wird.
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