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Die „Total Cost of Owned E-Mobility“

Frankfurt, 27.08.24

Total Cost of owned e-mobility

Der Anteil von Elektrofahrzeugen in deutschen Fuhrparks liegt derzeit noch moderat bei etwa zehn Prozent, doch viele Unternehmen arbeiten an der Elektrifizierung der Flotte und planen Investitionen in E-Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur. Bei der Umstellung ist es entscheidend, die Gesamtbetriebskosten zu analysieren, auch bekannt als Total Cost of Ownership (TCO).

Der TCO umfasst alle direkten und indirekten Kosten, die während der Nutzungsdauer eines Fahrzeugs anfallen. Dazu gehören unter anderem Anschaffungskosten, Betrieb, technischer Support und Benutzeraktivitäten. Damit ist der TCO ein zentraler Bestandteil des Fuhrparkmanagements, hilft bei der fundierten Entscheidungsfindung, in dem sie eine umfassende Bewertung der Investitionskosten ermöglicht.

Nicht von günstigem Neuwagen-Preis blenden lassen

Der niedrigste Einkaufspreis heißt nicht, dass das Objekt über die gesamte Nutzungsdauer die niedrigsten Kosten verursacht. Oftmals erfasst die Praxis nicht alle tatsächlichen Fuhrparkkosten, da viele Unternehmen lediglich die Kernkosten wie Leasingraten, Betriebskosten, Reifen, Kfz-Steuer und Versicherung berücksichtigen.

Die Kosten eines Fahrzeugs lassen sich in verschiedene Kategorien unterteilen: Finanzierungskosten (zum Beispiel Zinsen und Wertverlust beim Kauf oder Leasingraten), Betriebskosten (Reparaturen, Wartung, Reifen, Kraftstoffe, Versicherung) und Schadenkosten (Unfälle, Glasbruch). Auch Steuern und Gebühren wie Kfz-Steuer, Maut oder gesetzliche Prüfungen sind zu berücksichtigen. Bei Elektrofahrzeugen zeigt sich, dass zwar weniger Unfälle passieren, die Reparaturkosten jedoch etwa ein Drittel höher sind als bei Verbrennern.

Besonderheit der E-Fahrzeugkostenrechnung

Während bei Verbrennerfahrzeugen vor allem die direkten Kosten eine wichtige Rolle spielen, sind bei Elektrofahrzeugen zusätzliche System- und Organisationskosten bei der TCO-Betrachtung wichtig. Ignoriert man diese Kosten, kann die Wirtschaftlichkeit von Elektrofahrzeugen falsch eingeschätzt werden. Insbesondere bei der Umstellung von Verbrennern auf Elektrofahrzeuge im Fuhrpark kann eine unvollständige Kostenabschätzung zu einer kompletten Verfälschung des Bildes führen.

Ein entscheidender Faktor bei Elektrofahrzeugen ist das Fahrprofil, das die Praxistauglichkeit und Wirtschaftlichkeit maßgeblich beeinflusst. Eine regelmäßige Fahrprofilanalyse ist daher ratsam, sobald Elektro- oder Plug-in-Hybridfahrzeuge im Fuhrpark genutzt werden. Hinzu kommen die Kosten für die Ladeinfrastruktur, die am Standort des Unternehmens als auch am Wohnort der Mitarbeitenden berücksichtigt werden müssen.

Mit zunehmender Komplexität der Berechnung steigt auch die Wahrscheinlichkeit für Fehler oder für unterschiedliche Interpretationen. Dies kann zu widersprüchlichen Aussagen über die Wirtschaftlichkeit von Elektrofahrzeugen führen. Fuhrparkverantwortliche müssen daher sorgfältig prüfen, auf welcher Basis die Daten erhoben wurden und aus welcher Quelle sie stammen.

Durchführung einer Wirtschaftlichkeitsrechnung

Damit eine Wirtschaftlichkeitsberechnung sinnvoll durchgeführt werden kann, müssen zunächst ein paar Rahmenbedingungen gegeben sein. Es ist wichtig, vergleichbare Modelle auszuwählen, um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Gleichzeitig müssen sinnvolle Zeiträume definiert und eine praxisgerechte Laufleistung festgelegt werden. Zudem sind die individuellen Besonderheiten des Einsatzes oder des Unternehmens zu berücksichtigen. Nur so kann eine aussagekräftige Kostenrechnung aufgestellt werden.

Ausführliche Informationen zu dem Thema TCO bei Elektrofahrzeugen erhalten Sie im Modul „Fuhrparkmanagement“ von Fleetricity – dem Kurs für Elektromobilität im Fuhrpark.

Foto: © Adobe Stock / EMRAN

Gesamtkostenbetrachtung

ICONS TCO

Foto: © Bundesverband Betriebliche Mobilität

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