Zum Anfang des Jahres 2020 konnte der deutsche Pkw-Markt den Trend der vergangenen Monate nicht ganz fortsetzen. Insgesamt musste das Neuzulassungsvolumen im Januar ein Minus von 7,3 Prozent verkraften. Auch der Transportermarkt verbuchte einen Rückgang der Neuzulassungen um 2,4 Prozent.
Gesamtmarkt unter Vorjahresniveau
Im Gegensatz zu den starken Monaten in der zweiten Jahreshälfte 2019, fiel der Start in das Jahr 2020 verhalten aus. Insgesamt wurden im Januar 246.300 Pkw neuzugelassen, was einem Rückgang um 7,3 Prozent entspricht. Doch obwohl der Gesamtmarkt zu Jahresbeginn nicht ganz das Niveau der beiden Vorjahre erreichen konnte, erzielte der Gesamtmarkt nach 2018 und 2019 immer noch den drittbesten Januarwert.
Fast alle Marktsegmente im Minus
Die meisten Marktsegmente mussten ebenso wie der Gesamtmarkt Rückschläge hinnehmen, manche zum Teil recht deutlich. Dabei sank die Nachfrage im Privatmarkt um 11,6 Prozent. Auch das Volumen der Sondereinflüsse lag unter dem Wert des Vorjahresmonats (- 8,8 %). Vor allem der Fahrzeugbau fuhr seine Zulassungen deutlich zurück (- 18,5 %), was nach der Jahresendrallye 2019 durchaus erwartbar war. Aber auch Fahrzeughandel (- 6,6 %) und Autovermieter (- 3,7 %) ließen weniger Pkw zu als noch im Januar 2019.
Das einzige Segment, das keine roten Zahlen schrieb, war der Relevante Flottenmarkt. Mit einem Plus von 0,6 Prozent übertraf das Segment der Firmenkunden seinen Vorjahreswert denkbar knapp und setzte seine Serie an monatlichen Zuwächsen weiter fort. Insgesamt steht der Relevante Flottenmarkt damit bei 13 aufeinanderfolgenden Monaten, in denen dieser Absatzkanal positive Wachstumszahlen verzeichnen konnte. Berücksichtigt man außerdem, dass das aktuelle Neuzulassungsvolumen mit dem Rekordjahr 2019 verglichen wird, fällt das Fazit für Flotte im Januar 2020 insgesamt positiv aus.
Sondereinflüsse dämpfen Entwicklung des Transportermarkts
Die Neuzulassungen von Transportern, also Nutzfahrzeugen und Pkw-Utilities, folgten der Entwicklung des Pkw-Markts und fielen im Januar hinter den Vergleichswert des Vorjahres zurück (- 2,4 %). Während aber sowohl der Relevante Flottenmarkt (+ 4,3 %) als auch der Privatmarkt (+ 4,8 %) ihre Volumina steigern konnten, sanken die Neuzulassungen der einzelnen Sondereinflusskanäle deutlich (- 20,1 %), wobei der Fahrzeughandel für einen Großteil dieses Rückgangs verantwortlich war.