- Dataforce hat die Marktentwicklung bei leichten und schweren Nutzfahrzeugen in Europa untersucht. Betrachtet wurde der Zeitraum Januar-Februar 2024.
- Bei den leichten Nfz konnte neben den Top 5 Herstellern vor allem Toyota wachsen. Insgesamt legt der Markt deutlich zu.
- Bei schweren Nfz schob sich Scania auf Platz 3, vorbei an Volvo Trucks und DAF. Insgesamt war die Marktentwicklung leicht rückläufig, weil weniger neue Sattelschlepper in den Markt kamen.
- Die Elektrifizierung des Nutzfahrzeugmarkts verläuft weiterhin schleppend. Einzige Ausnahme sind die Busse, wo inzwischen 15 Prozent der Neuzulassungen vollelektrisch sind.
In den ersten beiden Monaten des Jahres sind die europäischen Nutzfahrzeugzulassungen um 12 Prozent gewachsen. Dieses positive Ergebnis verdankt der Markt aber vor allem der Entwicklung bei den leichten Nfz bis 7 Tonnen, die um 15 Prozent zulegten. Im Gegensatz dazu gaben die Zulassungen schwerer Nfz ab 7 Tonnen leicht um ein halbes Prozent nach. Die hohen Zinsen und Energiekosten sowie der Mangel an Fahrerinnen und Fahrern bremsen die Markterholung.
Entwicklung der Hersteller und Kraftstoffarten bei leichten Nutzfahrzeugen
Bei den leichten Nfz konnten im Januar und Februar fast alle Marken zulegen. Marktführer Renault erreichte mit einem Wachstum von 12 Prozent fast 40.000 Zulassungen. Nur knapp dahinter liegt Ford mit einem Wachstum von 13 Prozent und gut 37.000 Zulassungen. VW Nutzfahrzeuge steigerte sich um 17 Prozent und belegt damit weiterhin Platz 3 der europäischen Hersteller. Die Top 5 Marken werden komplettiert von Mercedes (+8 %) und Peugeot (+20 %).
Das größte Wachstum unter den größeren Herstellern gelang Toyota. Mit einem Plus von 45 Prozent schob sich die Marke vor Opel und Iveco auf den achten Platz vor. Das mit Abstand wichtigste Modell bleibt dabei der Pickup Hilux, der mit 6.700 Neuzulassungen in den ersten beiden Monaten deutlich vor dem Proace City (4.246 Nzl) und dem Proace (2.591 Nzl) lag.
Das inzwischen sehr breite Angebot an elektrisch angetriebenen leichten Nutzfahrzeugen wird bei der Kundschaft nur verhalten aufgenommen. Zwar steigerten sich die Neuzulassungen batterie-elektrischer Fahrzeuge um 20 Prozent, beim Marktanteil bedeutet das aber nur einen marginalen Schritt von 6.0 auf 6.2 Prozent. Knapp 85 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge kamen mit einem Dieselantrieb.