Kontakt

Sie erreichen uns telefonisch:

+49 69 95930 0

Oder per Mail:

kontakt@dataforce.de

Elektroanteil nach verhaltenem Jahresbeginn wieder steigend

Frankfurt, 25.04.23

Elektrotransporter

In vielen Fuhrparks sind auch Transporter im Einsatz. Setzt sich die Elektrifizierung hier ähnlich durch wie bei den Pkw?

In unserem Fuhrparkleiter Newsletter im September 2022 hatten wir den Elektroanteil bei den Transportern noch als „überschaubar“ eingeordnet. Bei einer Quote von weniger als sechs Prozent der Neuzulassungen sicherlich auch begründet. Danach gewann – nicht zuletzt aufgrund der zum Jahreswechsel verringerten staatlichen Förderung der EVs und PHEVs – die Elektrifizierung der Transporterflotten deutlich an Dynamik. Ab September stieg die Elektroquote kontinuierlich an und erzielte im Dezember dann einen neuen Rekord mit beeindruckenden 16,2 Prozent. Auch die Plug-In Hybride erzielten im Dezember ihren bis dato höchsten Anteil, wenn auch mit 1,3 Prozent auf deutlich niedrigerem Niveau.

Wie zu erwarten, war ein Teil dieses Wachstums Vorzieheffekten geschuldet und daher durfte man davon ausgehen, dass zu Jahresbeginn eine elektrische Atempause die Folge sein würde. So kam es dann auch: im Januar 2023 rangierte die Elektroquote bei lediglich 3,7 Prozent, aber im Februar und März ging es bereits wieder nach oben, so dass für das erste Quartal die Quote mit 5,5 Prozent schon wieder höher liegt als im 1. Quartal 2022 (5,1%). Gleiches trifft zu auf die PHEV, die knapp 1 Prozent aller Neuzulassungen stellen (1. Quartal 2022: 0,4 Prozent).

Der nach wie vor dominierende Diesel musste etwas Federn lassen mit einem Rückgang um vier Prozentpunkte. Die Analyse nach Flottengrößen zeigt dabei, dass insbesondere in den kleinen Fuhrparks ein deutlich sinkender Dieselanteil zu beobachten ist, während er sich in den großen Flotten mit mindestens 100 Transportern fast unverändert zeigt.

Eine passende Infografik zum Thema finden Sie übrigens hier.

Bleiben wir noch einen Moment im Segment der vollelektrischen Transporter. Bei der Betrachtung der wichtigsten Marken und Modelle fällt da zunächst auf, dass der Marktführer des ersten Quartals 2022 inzwischen keine Rolle mehr spielt. Die Rede ist von Streetscooter bzw. dem Nachfolger B-On. Entsprechend zeigen sich deutliche Verschiebungen bei den Wettbewerbern. Mercedes gelang der größte Sprung gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Stuttgarter stellten im ersten Quartal des Jahres fast ein Drittel aller Elektro-Neuzulassungen und mit dem eVito auch das erfolgreichste Modell.

Mit einem Anteil von 17 Prozent belegte Volkswagen Rang zwei. Der ID.BUZZ nimmt zusehends Fahrt auf (er rangiert in Q1 bereits auf Position zwei des Modellrankings) und wird in den kommenden Monaten ganz sicher für weitere Zulassungssteigerungen sorgen. Der dritte Rang auf dem Treppchen geht an Opel, die einen Marktanteil von fast 12 Prozent erreichten. Auf den Positionen vier bis sechs finden sich dann mit Citroen, Ford und Peugeot drei etablierte Anbieter im Nutzfahrzeuggeschäft.

Die Voraussetzungen für den Durchbruch der Elektromobilität auch im Transportermarkt sind zweifellos vorhanden. Dafür sorgen schon Rahmenbedingungen wie die immer strikteren Vorgaben zum erlaubten CO2 Ausstoß, mögliche Einfahrverbote für Verbrenner in Innenstädten und das klar formulierte Ziel der angestrebten Klimaneutralität vieler großer Logistikdienstleister. Und nicht zuletzt das wachsende Modellangebot der Hersteller bzw. Importeure.

Foto: © Adobe Stock / scharfsinn86

Publikation nur unter Bekanntgabe der Quelle.

Das Unternehmen DATAFORCE - Wir zählen Autos
Als führendes Marktforschungsunternehmen bringen wir Transparenz in den europäischen Automobilmarkt. Unabhängig - mit über 25 Jahren Erfahrung - setzen wir Standards und machen Märkte vergleichbar.